Dorfinnenentwicklung
Alflen hat wie viele andere Dörfer in den letzten Jahrzehnten einen tiefgreifenden Strukturwandel durchlebt.
Die demografische Entwicklung, aber auch die bisher geübte großzügige Ausweisung von Neubaugebieten, führten zunehmend zu einer schleichenden Entvölkerung der Ortsmitte.
Eine Untersuchung des Arbeitskreises Dorfentwicklung ergab bereits im Jahr 2010, dass es mehr als 50 Bauplätze im Dorfzentrum gibt und dass in den kommenden zwei Jahrzehnten schlimmstenfalls bis zu 50 Häuser leer stehen könnten. Auch hat der Wandel in der Landwirtschaft weg von vielen Nebenbetrieben und hin zu wenigen Großbetrieben deutliche Spuren hinterlassen, die sich in vielen leer stehenden, ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäuden im Dorfzentrum zeigen.
Um die Attraktivität der Ortsmitte zu stärken hat der Gemeinderat die weitere Erschließung des Neubaugebietes "Hinter Hammes Haus" gestoppt und dafür im Jahr 2011 eine Richtlinie zur Bauförderung im Dorfinnenbereich geschaffen. Ergänzend nimmt Alflen am LEADER-Projekt "DIE - Chance für das Dorf" der vier Verbandsgemeinden Ulmen, Daun, Gerolstein und Kelberg teil.
Die Gemeinde hofft, mit den Erkenntnissen aus diesen beiden Programmen eine Trendwende hin zu einem Dorf mit einer lebendigen Dorfmitte einleiten zu können.
Konzept Ortsinnenentwicklung Erlass